Die Digitalisierung hat in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft Einzug gehalten. Neue Technologien verändern sowohl den beruflichen als auch den privaten Alltag. Sowohl die Nachhaltigkeit als auch die damit verbundenen Probleme und Herausforderungen spielen eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung. Viele Bereiche müssen somit in Einklang gebracht werden, um die Chancen der Digitalisierung richtig auszunutzen.
Probleme der Digitalisierung
Ein Unternehmen zu digitalisieren ist kein Projekt, das innerhalb weniger Monate durchgezogen werden kann. Stattdessen handelt es sich um einen fortwährenden Wandlungsprozess, an dem Sie dauerhaft dranbleiben müssen. Ein Prozess, der kein Ende nimmt, da die Möglichkeiten ständig heranwachsen. Das größte Problem der Digitalisierung ist das teilweise mittelmäßige oder kaum vorhandene Fachwissen der Arbeitnehmer und somit der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Ein großes Hindernis dabei ist das fehlende Digitalisierungs-Know-how bei den Führungskräften. Auch in den Bereichen Internet of Things-Technologien und Big Data fehlt es an geeignetem Personal. Dementsprechend müssen Unternehmen in die Weiterbildung von Mitarbeitern investieren. Fachkräfte sind rar gesät, demnach sollten Unternehmen zwangsläufig das Potenzial ihrer Mitarbeiter ausschöpfen. Ebenfalls sollte das Know-how von externen Beratern in Betracht gezogen werden. Wird das vorherige Problem der unklaren Anforderungen und Zielkonflikte gelöst, so folgt das nächste Hindernis. Einige Unternehmen haben Probleme dabei, Digitalisierungsprojekte methodisch richtig umzusetzen. Dies liegt daran, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten mit der dafür notwendigen agilen Arbeitsweise haben und schnell wieder in traditionelle Organisationsmodelle und -muster verfallen.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Auf keiner der vielfältig diskutierten Ebenen der Digitalisierung wird die damit verbundene Nachhaltigkeit thematisiert. Diese besitzt jedoch eine große Dringlichkeit, denn durch die enorme Steigerung des Bedarfs an Energie, Rohstoffen, Logistik und Transport im Rahmen der Digitalisierung entstehen ernstzunehmende Problemfelder. Der Abbau von Rohstoffen für die Digitalisierung ist nicht nur für die gesellschaftliche Ebene in den Abbauregionen problematisch. Auch die ökologischen Folgen sind verheerend. Der Abbau von Lithium beispielsweise, das für Akkumulatoren essenziell ist und dessen Bedarf durch Digitalisierung und E-Mobilität steigt, verbraucht enorm viel Wasser. Eines der größten Lithium-Vorkommen befindet sich im Norden Chiles. Jährlich werden dort etwa 21.000 Tonnen Lithium erzeugt. Die Gewinnung wirkt sich direkt auf die Wasserreserven der gesamten Region aus, da die Wüste ohnehin zu den trockensten Gebieten der Erde zählt. Der Wasserverbrauch lässt so den Grundwasserspiegel dramatisch sinken.
Der Energieverbrauch des Internets ist inzwischen enorm und wird stetig steigen. Streaming – die Nutzung von Diensten wie YouTube, Netflix oder Spotify – trägt als größter Faktor zu diesem Energieverbrauch bei. Dieser bringt entsprechende CO2-Emissionen mit sich, denn so wie der Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt, fliegt der Datenstrom nicht einfach durch die Luft. Es bedarf große Rechenzentren, die die Knotenpunkte des Internets bilden und Energie für Betrieb und Kühlung benötigen. Weitere Faktoren der steigenden Datenmenge sind Milliarden von smarten Geräten, die das Internet der Dinge bilden. Connected Cars, Fitnesstracker, Smart Speakers und neue Entwicklungen wie 5G-Mobilnetze und Edge Computing senden und empfangen eine zunehmende Menge an Daten in wachsender Geschwindigkeit.
Digitalisierung im privaten Bereich
Wer sich die Digitalisierung auch im Haushalt nicht entgehen lassen möchte, nutzt hierfür ein Smart Home. Das bedeutet, dass Haushaltsgeräte eine Fernsteuerung erhalten, die mittels Computer oder Smartphone bedient wird. Auf diese Weise lassen sich viele Handgriffe und Einstellungen im Haushalt automatisieren und komfortabler einstellen. Deutsche Haushalte werden zunehmend smarter. Die Smart-Home-Anwendungen können den Haushalt in vielen Punkten erleichtern. Am wohl verbreitetsten sind in deutschen Haushalten Geräte im Hinblick auf Vernetzung und Steuerung. In zahlreichen Wohnzimmern finden sich Assistenten wie Alexa oder Google Home wieder. Zudem verfügen viele Haushalte über smarte Lichtquellen und Rollläden. Direkt im Anschluss folgen Produkte für das Energie-Management, sprich Geräte, die unseren Energieverbrauch kontrollieren und steuern lassen.
Nicht nur im Haus selbst gibt es komfortable Möglichkeiten, die fortschrittlichen Technologien für unsere Zwecke zu nutzen. Smart Home und Co. machen es zudem möglich, die Sicherheit in unseren vier Wänden zu erhöhen. Wir können außerdem auch von unterwegs aus auf unser digitales Zuhause zugreifen. Via Smartphone können Anwender beispielsweise die Sicherheitskameras im und am Haus überprüfen. Es gibt zudem verschiedene Smart Home-Sicherheitssysteme, die ebenfalls Meldungen an das Smartphone übertragen können. Sollte beispielsweise ein Bewegungsmelder oder gar ein Feuermelder anspringen, so würde je nach System eine Push-Nachricht auf dem Gerät eingehen und der Benutzer sofort informiert werden.
Chancen und Zukunft der Digitalisierung
Die Digitalisierung bietet Unternehmen in allen Bereichen zahlreiche Chancen. Beispiele sind eine erhöhte Wertschöpfung durch Effizienzgewinne auf Basis von Digitalisierung und Automatisierung sowie eine reibungslose Prozesssteuerung. Die Vereinfachung von Produktionsprozessen durch Vernetzung und Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen sowie eine deutlich bessere Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit sind weitere positive Aspekte einer zunehmenden Digitalisierung. Die Corona-Pandemie hat zwei Dinge offenbart. Deutschland hat zum einen noch einen erheblichen Aufholbedarf bei der flächendeckenden Verfügbarkeit schneller Internetzugänge. Zum anderen einige Unternehmen, die noch nicht verstanden haben, welche Vorteile das Arbeiten im Home-Office für sie selbst und die Mitarbeiter bieten kann.
Im privaten Bereich kann die Digitalisierung eine Erleichterung bei der Bewältigung des Alltags mithilfe von Maschinen und Robotik bieten. In öffentlichen Verwaltungen verspricht die Digitalisierung eine deutlich höhere Effizienz und Effektivität. In den Schulen gewinnt die Integration digitaler Medien zunehmend an Bedeutung. Dabei ist es Aufgabe der Schule und der Unterrichtenden, Wege zu finden, digitale Medien didaktisch sinnvoll in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Das heißt, zunächst müssen die Lehrkräfte eine mediendidaktische und auch technische Kompetenz erwerben, um diese Aufgabe zukünftig meistern zu können.
Wenn wir Sie durch unsere Erfahrungen und unser Knowhow unterstützen können, dürfen Sie sich gerne bei der Pusch-Data GmbH melden. Wir stehen Ihnen hierbei jederzeit zur Verfügung.