Seit einigen Monaten herrscht Ausnahmezustand. Die Corona-Pandemie hat weltweit für massive Veränderungen gesorgt. Das Gesundheits- und Wirtschaftssystem leidet massiv unter den Auswirkungen von Covid-19. Cyberkriminellen kam das Remote Arbeiten vieler Unternehmen zugute und wurde von ihnen ausgenutzt. Die IT-Sicherheitskonzepte wurden auf den Prüfstand gestellt. Auch investieren nun deutlich mehr Firmen in ihre IT und vor allem in ihre IT-Sicherheit.
Erste Anhaltspunkte und Daten, wie sich die IT-Sicherheitskonzepte vieler Unternehmen verändern werden, liefert eine im Mai 2020 durchgeführte Befragung von Bitdefender, bei der die Meinung von weltweit über 6.700 IT-Security-Fachleuten aus 10 Ländern einfloss – darunter über 500 aus Deutschland. Der Bericht ist eine Teilveröffentlichung einer umfassenden Studie zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die IT.
Laut der Studie teilen 78 Prozent der Spezialisten die Ansicht, dass die Covid-19-Pandemie die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, dauerhaft verändern wird. Vor allem berichten die IT-Leiter, dass besonders Trojaner und Pishing–, beziehungsweise Whaling-Angriffe, zugenommen haben. Außerdem wird eine Zunahme von Social Media Bedrohungen, Cyberwarfare, Supply-Chain-Attacken bestätigt.
Die wichtigsten Ergebnisse aus Deutschland zeigen, dass:
Unternehmen haben bereits schon Maßnahmen ergriffen. 22 % der Security-Spezialisten haben umfassende Leitfäden zur Cybersicherheit, zur Heimarbeit, zu genehmigten Anwendungen und zur Inhaltsfilterung an die Mitarbeiter kommuniziert. Jeder fünfte Befragte hat VPNs bereitgestellt und längere VPN-Sessions ermöglicht. Jeweils 19 % haben die Cybersicherheitsschulungen für Mitarbeiter aktualisiert, beziehungsweise sichergestellt, sodass die letzten Patches aufgespielt waren, bevor aus dem Home-Office gearbeitet wurde. Doch trotz der veränderten Situation und der Beobachtung der zunehmenden Angriffszahlen haben zum Zeitpunkt der Befragung erst 13 % eine beträchtliche Summe in die Aufrüstung des Sicherheits-Stacks investiert und nur 8 % eine Zero Trust Policy eingeführt.
Über die Befragung:
Für die Befragung von Bitdefender wurden 6.724 Cybersecurity– und IT-Mitarbeiter in Großbritannien, den USA, Australien/Neuseeland, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark und Schweden befragt. Die Befragung repräsentiert einen breiten Querschnitt von Organisationen und Branchen, von jungen KMU bis hin zu börsennotierten Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten in einer Vielzahl von Branchen, einschließlich Finanzen, Verwaltung und Energie. Alle Teilnehmer der Studie nutzen Datensicherheitslösungen und Software-Sicherheitsprodukte und/oder haben Entscheidungsbefugnis darüber. 23 Prozent der Teilnehmer sind CISOs, CSOs und CIOs.
Die Studie zeigt, dass in sehr vielen Unternehmen noch Handlungsbedarf beim Thema IT-Sicherheit besteht. Gerade in Ausnahmesituationen wie dieser ist dies besonders wichtig, da Cyberkriminelle Schwachstellen ausnutzen und so den gesamten Betrieb eines Unternehmens gefährden können. Sollten Sie in diesem Bereich noch Handlungsbedarf haben, steht Ihnen das Team von Pusch-Data gerne zur Seite, um Ihre IT-Infrastruktur optimal zu schützen.