Warum kommt es zu Sicherheitslücken in der IT?

zuletzt aktualisiert am 22. September 2021

Eine Sicherheitslücke stellt eine Bedrohung für die Sicherheit eines individuellen Computers und der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens dar. Es definiert eine Schwachstelle von IT-KomponentenDiese Schwachstelle wird durch Fehler in der Programmierung oder Codierung verursacht und lässt sich ausnutzen, um beispielsweise Schadcode auf Rechnersystemen einzuschleusenSicherheitslücken entstehen unter anderem durch den unzureichenden Schutz eines Computers vor Angriffen aus dem Netzbeispielsweise mangels Sicherheitssoftware.

Administratorcomputer sind mit Viren infiziert 

Der Systemadministrator verwaltet die IT-Infrastruktur einer Organisation. Es empfiehlt sich, mehrere leistungsfähige Virenscanner auszuführen. Virenscanner können auch fehlerhafte Warnungen abgeben. Deshalb kann der Einsatz mehrerer Scanner zusätzliche Daten dazu liefern, ob eine Sicherheitslücke vorliegt. Außerdem sollten alle Webserver und Geräte auf Viren gescannt werden, die zum Aktualisieren oder Posten auf der Website verwendet werden. Doch nicht immer ist offensichtlich, ob ein Computer infiziert ist. Weil Viren nicht immer direkt aktiv werden oder gerne verdeckt agieren, um sich in Ruhe weiter zu verbreiten, ist es nicht immer leicht, auf den Virus selbst aufmerksam zu werden. Deshalb ist es wichtig, auf einige Anzeichen zu achten, um zu erkennen, ob etwas nicht in Ordnung ist. Der Computer wird plötzlich langsam und Programme lassen sich nicht mehr richtig starten? Das ist ein erstes Anzeichen, dass das System einfriert und sich Viren verbreiten. Falls sich außerdem Pop-ups öffnen, obwohl nicht mehr im Internet gesurft wird, deutet es auch darauf hin, dass sich der Computer etwas Schädliches eingefangen hat. Falls kein Zugriff mehr auf einen Computer besteht, handelt es sich meistens um eine Ransomware. Kommt es bis zu diesem Fall, sollte der Computer sofort gesperrt und der Netzkontakt unterbunden werden, denn mit einem herkömmlichen Virenprogramm ist hier nichts mehr zu schützen. 

Passwörter sind schwach oder werden zu oft wiederverwendet 

Wie jeder zu wissen scheint, besteht ein sicheres Passwort aus einer Kombination von Ziffern, Buchstaben sowie Sonderzeichen und sollte für jede Anmeldung nur einmal verwendet werden. Jedoch kommt es häufig vor, dass diese Regel missachtet wird. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bis zu 60 % aller Internetnutzer ihre Passwörter mehrfach verwenden (Quelle: Web Newsroom). Falls Passwörter mehrmals benutzt werden, reicht dem Hacker eine einzige Sicherheitslücke zu einer Anwendung, um direkt auf viele sensible Daten Zugriff zu erlangen. Hierzu sind auffällige Aktivitäten wie unerwünschte mehrfache Anmeldeversuche zu überwachen und daraufhin die Passwörter sofort auszutauschen. Dieses unüberschaubare Risiko kann umgangen werden, indem man sich mit nur geringem Aufwand auf sichere und einzigartige Passwörter festgelegt. 

Die verwendete Software ist veraltet 

Software-Aktualisierungen schützen vor Angriffen und minimieren Sicherheitslücken. Eine veraltete Software stellt demzufolge nicht nur eine Gefahr für den Nutzer, sondern bei kommerzieller Nutzung auch eine Gefahr für das ganze Unternehmen dar. Eine Software auf einem veralteten Stand ist eine Einladung für Hacker, die diese Sicherheitslücken im System ausnutzen. Da in einem Unternehmen zahlreiche Software-Lösungen zum Einsatz kommen, unter anderem CRM-Systeme und weitere Anwendersoftware, ist es für Mitarbeiter in der IT-Abteilung ein großer Verwaltungsaufwand, alle Geräte zu inventarisieren und auf dem neusten Stand zu halten. Besonders relevant ist hierbei der generelle Lebenszyklus der meisten Produkte. Die Technologien sind in der Regel von Anfang an so konzipiert, dass es nur für einen bestimmen Zeitraum eine Software-Aktualisierung zulässt. Danach erhält man auch keine Sicherheitsupdates mehr, was im schlimmsten Fall Hackern Tür und Tor für Angriffe auf bekannte Schwachstellen öffnet. Software-Aktualisierungen dienen somit im Vorhinein als Schutzmechanismus und sollten daher in jedem Fall durchgeführt werden. 

Missbrauchsanfällige Praktiken 

Unter missbrauchsanfälligen Praktiken wird zum einen eine offene Weiterleitungsstruktur verstanden, welche einer URL-Struktur eine weitere URL hinzufügt, damit Nutzer eine hilfreiche Seite oder eine Datei auf der Website abrufen können. Hacker können diese Möglichkeit nutzen, um einen Spam in die Struktur einzuschleusen oder indem sie Malware Seiten einfügen. Des Weiteren können Hacker schädliche Befehle in Nutzereingabefelder hinzufügen. Diese „SQL-Injection“ nützt Sicherheitslücken in einer Datenbank aus, um Codes einzuschleusen. Diese Form zählt als eine zu den von zehn häufigsten Formen von Cyberangriffen. Das Einschleusen von SQL-Befehlen ist ein Problem, das auf datenbankgestützten Websites häufig auftritt. Dabei führt ein Angreifer über die Daten, die vom Client an den Server übermittelt werden, eine SQL-Abfrage der Datenbank aus. Mit einer erfolgreichen SQL-Einschleusung ist es möglich, sensible Daten aus der Datenbank auszulesen, Datenbankdaten durch Einfügen, Aktualisieren oder Löschen zu ändern, administrative Operationen in der Datenbank auszuführen und somit dem ganzen System zu schaden. In der verwendeten Software sollten die offenen Weiterleitungen deshalb standardmäßig deaktiviert sein, damit nur Weiterleitungen mit ordnungsmäßigen URLs funktionieren. 

Sollten Sie sich zu diesem Thema genauer informieren wollen oder suchen Sie einen Partner für diesen Bereich, steht Ihnen die Pusch-Data GmbH gerne jederzeit beratend zur Seite.