30 Jahre Pusch-Data

Für die IHK in der Region Göppingen überreichte Geschäftsführer Gernot Imgart die IHK-Ehrenurkunde. 30 Jahre Erfolg zu haben in einer der dynamischsten Branchen sei eine Leistung. 30 Jahre in der IT-Branche seien angesichts des rasanten Fortschritts wie 300 Jahre in der Industrie. So habe man im Gründungsjahr 1995 noch Disketten sortiert und die Modems hätte noch gerattert wie heißere Vögel im Stimmbruch. Dies sei gefühlt Lichtjahre her, sagte Imgart in seiner Gratulation.
Besonders betonte Imgart das klare Bekenntnis Puschs zur Dualen Ausbildung. Derzeit würden acht Azubis in drei zukunftsweisenden Berufsbildern bei Pusch ausgebildet, vier weitere würden im September ebenfalls ihre berufliche Laufbahn bei Pusch Data beginnen.
Ein Bekenntnis zur Region
Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi überbrachte Glückwünsche im Namen der Landesregierung, gratulierte aber auch als Freundin des Unternehmens. Die Salacherin betonte, dass Unternehmen wie Pusch Data und Menschen wie Andreas Pusch das Land prägten. Pusch Data sei aus dem Filstal nicht mehr wegzudenken. Mit Leidenschaft, Visionen und Verbundenheit zur Heimat treibe Pusch die Dinge voran. Verwurzelung und Bekenntnis zur Region gingen mit wirtschaftlichem Erfolg Hand in Hand. Dadurch blieben Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Knowhow hier. Pusch Data sei mit seinen kreativen Mitarbeitern, mit der gesamten Pusch Data-Familie ein Aushängeschild für die Region.
Eislingen Oberbürgermeister Klaus Heininger würdigte das „starke Zeichen“, das Pusch nicht nur mit seinem wirtschaftlichen Erfolg, mit Innovationskraft, technischer Kompetenz und Beständigkeit an einem sich rasant verändernden Markt setze, sondern gerade auch durch sein soziales und gesellschaftliches Engagement. „Es zeigt, dass Sie trotz Ihrer großen Erfolge sich Ihre Bodenständigkeit, Ihre Heimatverbundenheit und Ihre Menschlichkeit erhalten haben. Das ist nicht selbstverständlich und verdient gerade heute an Ihrem Jubiläum unser aller Dank und Anerkennung.“ Besonders hob Heininger Puschs „Herzblut für Soziales“, ehrenamtliches Engagement und gesellschaftliches Miteinander, das heute mehr denn je gebraucht würde, hervor. Er sei „Vorbild, wie man mit einer nachhaltigen Firmenphilosophie und regionaler Verwurzelung sein Team zukunftsfähig macht“.
Auch die Belegschaft erfährt Wertschätzung
Unternehmensgründer Andreas Pusch ließ die vergangenen 30 Jahre Revue passieren. Und erlaubte dabei auch ganz persönliche Einblicke. Wie er aus Frust über die Theorielastigkeit während seines Studiums der Technischen Informatik als Erster der Familie den Schritt in die Selbständigkeit wagte, und der Sprung ins kalte Wasser „ziemlich kalt“ gewesen sei. Basierend auf einem stabilen Wertegerüst und dem Rückhalt in der Familie sei dieser Schritt jedoch der erste auf dem Weg zu einer Erfolgsgeschichte geworden.
Vier Phasen hätten das Unternehmen, das er anfangs zusammen mit einem Kommilitonen führte, in den letzten 30 Jahren geprägt. Von der Basisarbeit ab 1995 beim Learning on the Job ohne YouTube-Erklärvideos über den Beginn der Zusammenarbeit mit Großkunden wie Porsche und Mercedes, die Einstellung des ersten Mitarbeiters im Jahr 2007, den Umzug von Salach nach Eislingen im Jahr 2019 mit 54 Mitarbeitern bis zur von „Dine & Robi“ musikalisch umrahmten Feier mit 100 Mitarbeitern und 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Juli 2025.
Als Zeichen der Wertschätzung für die Belegschaft, die Gold wert seien, bekommt jeder Mitarbeiter einen Goldbarren, kündigte Pusch bei der Feier an. Es gelte sowohl in der Firma aber auch in der Gesellschaft Krisen, als Chancen zu sehen und diese zu nutzen, so Pusch zum Abschluss des offiziellen Teils bevor der Abend mit einer Sommerparty zu Ende ging – mit guten Gesprächen, so wie man sich innerhalb der „Pusch Data-Familie“ Freitagnachmittags auch immer rund ums Firmengebäude trifft.